In den kommenden Wochen will ich im Dialog mit den Rottweilerinnen und Rottweilern ein detailliertes Programm für die Zukunft unserer Stadt entwickeln. Ich will mit allen ins Gespräch kommen. Denn es ist unser Rottweil und unsere gemeinsame Zukunft.
Aber natürlich ist es wichtig, dass Sie wissen, welche Themen mir besonders am Herzen liegen.
Ich möchte einen neuen Kommunikationsstil einbringen. Mein Wahlkampf soll nur der Auftakt für einen dauerhaften Dialog sein. Das gilt für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung, die ich direkter, persönlicher und digitaler gestalten möchte. Und es gilt ebenso für das Thema Bürgerbeteiligung. Sie ist für mich kein Selbstzweck, sondern kann entscheidend zur Lösung von politischen Sachfragen sowie zur Befriedung von gesellschaftlichen Konflikten beitragen.
Das Ehrenamt in den Vereinen als wichtige Säule unseres sozialen Miteinanders ist unbezahlbar. Aber verlässliche und angemessene Zuschüsse helfen. Mit mir wird es keine Kürzung von Vereinszuschüssen geben. Berechtigte Anliegen der Vereine werde ich zu meinen eigenen Anliegen machen.
Die Ziele und Rahmenbedingungen für den Kampf gegen den Klimawandel werden auf höheren politischen Ebenen gesetzt. Die Umsetzung findet zum allergrößten Teil in den Kommunen statt. Ich möchte als Oberbürgermeister entschieden dazu beitragen. Wir können etwa den dringend notwendigen Aufbau der öffentlich zugänglichen Lade-Infrastruktur für alternative Antriebe mit mehr Nachdruck voranbringen.
Bei der Energiewende setze ich auf den konsequenten Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten auf den Dächern wie auf Freiflächen. Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, sich finanziell an neuen Anlagen zu beteiligen, können die Akzeptanz für solche Projekte nachweislich erhöhen. Ich betrachte es als Aufgabe der Verwaltung, mit gutem Beispiel bei eigenen Projekten voran zu gehen. Darüber hinaus kann sie die Bürgerinnen und Bürger über Förderungen informieren und bei der Planung unterstützen.
Bei der weiteren Ausgestaltung und Umsetzung der Landesgartenschau müssen wir genau darauf achten, nachhaltige Veränderungen der Infrastruktur zu priorisieren, die auch später sinnvoll genutzt werden können. Eine transparente Kommunikation zum Zeitplan und zu den einzelnen Planungsschritten ist für mich selbstverständlich.
Die Stadtverwaltung soll einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region werden. Wenn wir qualifizierte Fachkräfte für unsere Stadt gewinnen und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten wollen, müssen wir die passenden Rahmenbedingungen bieten. Dazu gehören etwa neue Möglichkeiten für mobiles und flexibles Arbeiten. Hinzu kommt ein effizientes Qualitätsmanagement mit einer Kultur der ständigen Verbesserung. Genauso wichtig ist mir ein wertschätzender und teamorientierter Führungsstil, den ich an der Rathausspitze vorleben werde.
Eine wichtige Voraussetzung für eine lebendige Innenstadt ist ein neues Mobilitätskonzept, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ich bin ein Fan von individueller Mobilität. Aber wie so viele andere, will ich mehr Leben in der Stadt sehen und weniger Autos. Ich will gleichzeitig sicherstellen, dass Handwerker trotzdem zur Baustelle, alte Menschen weiterhin zum Arzt und Familien bequem zum Einkaufen kommen. Den Busverkehr können wir mit der Verlegung des Zentralen Umsteigepunkts (ZUP) neu organisieren. Aber das reicht nicht.
Wir brauchen mehr innovative Ideen und sollten schnell damit anfangen, sie auszuprobieren – von digitalisierten Radwegen über Carsharing-Modelle bis zur dezentralen Infrastruktur für Leihräder und Elektroroller. Hören wir uns neue Impulse aus der Bürgerschaft nicht nur an, sondern nehmen sie auf. Gehen wir gemeinsam Schritt für Schritt zum Ziel der autofreien Innenstadt.
Die Idee einer landkreisweiten Mobilitäts-App werde ich unterstützen. Zu einer vernetzten Mobilität gehört neben dem intelligenten Ausbau der ÖPNV auch der Anschluss an den Fernverkehr. Ich werde im Verbund mit den anderen anliegenden Städten weiter für den Ausbau der Gäubahn kämpfen.
Ich möchte die Digitalisierung als Chance begreifen – auch für unsere Stadt. Dabei geht es nicht nur um den Breitbandausbau. Zum Beispiel könnten sich viele Behördengänge vermeiden lassen. Mein Ziel: Bis in acht Jahren sollen möglichst viele Bürgerservices digital von zuhause aus möglich sein. Wer das Angebot nicht nutzen will oder kann, hat weiterhin im Rathaus eine Anlaufstelle. Der Gang aufs Standesamt bleibt natürlich obligatorisch.
Rottweils Reiz entsteht für mich aus seiner Vielfalt. Jeder unserer Stadtteile und Teilorte hat seine eigene Identität und eigene Bedürfnisse. Das möchte ich respektieren und fördern. Gleichzeitig ist es mir ein Anliegen, den Zusammenhalt untereinander zu stärken und Brücken zu bauen, wo durch frühere politische Diskussionen Gräben entstanden sind. Auch das ist ein Aspekt von zusammen|wachsen.
Büro Simon Busch
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